Beim Spielstand von 1:0 gegen Union Berlin wechselt Club-Trainer dem bis dato unglücklich agierenden Stoßstürmer Tim Matavz gegen den quirligen, jungen und schnelle Cedric Teuchert aus. Für den neutralen Sky-Zuschauer sicherlich nachvollziehbar, wird doch Union Berlin in den letzten 10 Minuten sicherlich auf machen und es bedarf eines schnellen und quirligen Konterstürmers. Aber was denkt sich der durchschnittliche Clubfan im und oberhalb des Fanblockes?
Da merkt man, dass in der und um die Fankurve nicht der allergrößte fußballtaktische Sachverstand herrscht. Klar freuten sich die meisten dass der jungen 19-jährige Franke Cedric Teuchert kommt, aber man sah auch ganz deutlich beim Schwenk von Sky auf die Zuschauer, wie sich etliche dieser sogenannten Fans und evtl auch Ultras aufregten dass der große, kopfballstarke Matavz raus muss. Naja, gut, dass die X-Tausend Trainer in der Nordkurve eines besseren belehrt wurden, und weiterhin Alois Schwartz „ertragen“ und mit seinen Spielideen leben müssen. Ich fand es gut und mutig – und am Ende wurde er belohnt! Und wer jubelte wieder: Die X-tausend Trainer, denn die wussten das ja vorher, dass er kommt und trifft … (Achtung das war Ironie)
Und nun kommt noch die Jahreshauptversammlung beim Club – und es formt sich massiver Widerstand der Ultras bzgl der Umgestaltung des FCNs in eine Kapitalgesellschaft. Stillstand ist Rückschritt – und nichts anderes wollen die Ultras – ja genau die Ultras, die natürlich die X-Tausend besseren Trainer sind. Bleibt zu hoffen, dass die meisten nicht wie Lemminge diesen Stammtischparolen hinterher laufen, sondern die Augen aufmachen und sehen, wie eben der Fußball heutzutage ist: Kommerz – reiner Kommerz! Und entweder man freundet sich damit an oder man wird von einem nach dem anderen finanzstarken Club überholt. Da helfen dann auch keine Sitzblockaden oder sonstiges, wie die Köln-Fans sich gegen RB Leipzig geleistet haben….