Fußball – Hape http://www.hape.de Ein toller Blog ... Sun, 17 Jun 2018 19:35:46 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.1 OMG DFB http://www.hape.de/omg-dfb/ http://www.hape.de/omg-dfb/#respond Sun, 17 Jun 2018 19:35:46 +0000 http://www.hape.de/?p=596 Erst als Marco Reus kam, sah es besser aus in der Offensive der Deutschen. Bis dahin blieb die deutsche Offensive allem alles schuldig, wofür es sonst so ausgezeichnet wurde. Zudem legten die, vor allem in der ersten Hälfte bärenstarken Mexikaner, den Finger in eine weitere Wunde: Die extrem langsame Defensive: Egal ob Hummels, Boateng oder auch die Aussenverteidiger Kimmich und Plattenhart hatten in Sprintduellen stets das Nachsehen. Zudem erlebte ein Sami Khedira einen rabenschwarzen Tag – es kam alles zusammen und normalerweise sollte es zum zweiten Spiel einige personelle Änderungen geben um nicht schon vorzeitig nach der Gruppenphase die Heimreise anzutreten – was ja bekanntlich in den vergangenen Jahren schon anderen Weltmeistern passiert ist (zuletzt Spanien 2014 in Brasilien).

Ich war ja noch nie ein Freund von der Spielweise von Mesut Özil und auch heute wurde ich mal wieder bestätigt: Er hat einfach nicht stattgefunden, hat eine großartige Passquote wohl gehabt, aber diese waren stets nach hinten, keine gefährlichen Pässe in Schnittstellen oder sonst nach vorne. Das Schlimme daran ist aber heute gewesen, dass die anderen 10 diese Spielweise diesmal nicht auffangen konnten und es im Kollektiv wettmachen konnten. Das lag sicherlich auch daran, dass sonst bärenstarke Spieler wie Müller und Kroos auch nicht wie gewohnt spielten, dass Werner und Draxler etwa sin der Luft hingen und vor allem dass es keinen guter 6er gab: Sami Khedira hat unterirdisch gespielt und war maßgeblich für die vielen Chancen der Mexikaner mit verantwortlich. Es fehlt die zentrale Figur aus vergangenen Jahren, wie es sonst Bastian Schweinsteiger ausgefüllt  hat. Ein Khedira kann das nicht, hat er auch nie wirklich nachhaltig bei Juventus Turin geschafft – nur das Problem daran: Sebastian Rudy ist keine Alternative, Leon Goretzka hat keine gute Rückrunde gespielt und Ilkay Gündogan hat nicht die Lobby wie andere, obwohl er das durchaus spielen könnte.

Der Ballverlust von Khedira leitet das 0:1 ein

Der Ballverlust von Khedira leitet das 0:1 ein

Wunschelf

Das Problem fängt in der Innenverteidigung an: Weder Boateng, noch Hummels könnten die Pace mitgehen, die schnelle Stürmer gehen. Auch die erste Alternative Süle ist eher von der langsamen Sorte. Es bedarf eines schnellen Innenverteidigers, aber den gibt es nicht, ohne deutliche Abstriche in der Defensiv-Qualität zu machen. Also muss die Defensive durch einen bärenstarken 6er unterstützt werden und dies ist Khedira nicht – ich würde hier auf Gündogan setzen. Außenverteidung kann man lassen, leider wurde Plattenhardt wenig ins Spiel einbezogen, aber dies wird sich durch Hector dann schon ändern – vermutlich. Neben Gündogan kann dann weiter Kross spielen, der sich aber auch mehr aufs Spiel, denn aufs Reden konzentrieren sollte und davor geht das Dilemma los: Nach dem Spiel heute kann man quasi alle austauschen … Wenn man vom schneller Werner ausgeht, der spielen sollte, wenn er fit ist, würde ich Müller, Reus und Brandt spielen lassen. Statt Werner könnte man auch gleich Gomez bringen, was sicherlich im nächsten Spiel gegen Schweden auch seine Daseinsberechtigung hätte, da die Schweden sicherlich nicht so Harakiri nach vorne spielen werden wie Mexiko und es sicherlich eines Zielspielers im Strafraum bedürfe … Werner wäre dann der Ersatz für den Fall einer Führung um dann die schnellen Konter auszuspielen….

Mexiko greift schon nach dem WM Pokal

Mexiko greift schon nach dem WM Pokal

Erinnerungen an Spanien 2014

Bei der WM 2014 in Brasilien schied der damalige amtierende Weltmeister Spanien nach der Vorrunde aus – dieses Schicksal könnte auch der deutschen Mannschaften ereilen, sollte sich zum nächsten Spiel nicht was ändern und hier in erster Linie die Einstellung, aber auch der Bundestrainer sollte sich beginnen zu hinterfragen, ob er wirklich so an Spieler wie v.a. Özil und Khedira festhalten kann. Vielleicht wäre sogar auch ein Ausscheiden nach der Vorrunde nicht schlecht, denn dann wird Jögi Löw sicherlich nicht mehr so lange Bundestrainer sein und es kann mal ein anderer Wind und ein anderer Einfluss wehen, Erbhöfe wird es dann nicht mehr geben und ein Özil müsste dann mal mit Leistung sich empfehlen, nicht mit der weggewischten Aussage Löws „Wenn Özil fit ist, wird er immer spielen“ – „ja mei“, irgendwann könnten das die anderen 10 eben nicht mehr auffangen, gerade dann wenn es noch mehr Ausfälle gibt, und das war eben heute der Fall …

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Bayernliga-Relegation 2018: Buch schaltet Waldkirchen aus http://www.hape.de/bayernliga-relegation-2018-buch-waldkirchen/ http://www.hape.de/bayernliga-relegation-2018-buch-waldkirchen/#respond Sat, 26 May 2018 20:17:44 +0000 http://www.hape.de/?p=584 Mal nicht der 1. FCN, der FC Bayern aktuell das Champions League Endspiel zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool, nein: Heute Nachmittag habe ich mir mal das Relegationsspiel der um den Aufstieg in die Bayernliga zwischen dem Nürnberger TSV Buch und dem niederbayerischen TSV Waldkirchen angesehen. Nachdem das Hinspiel am Mittwoch mit 1:1-Unentschieden endete, nach einer Spieldauer von über 4 Stunden, ging das Rückspiel mit einem verdienten 1:0 für die Hausherrn aus dem Knoblauchsland zu Ende. Somit sichern sich die Bucher Jungs das Endspiel um den Aufstieg gegen den Quasi-Nachbarn vom ASV Vach, die ihrerseits die favorisierte Spielvereinigung Weiden mit 2:1 im Hinspiel schlug und heute im Rückspiel dann auswärts ein 1:1 erzielte.


Es ist schon etwas anderes, nicht in Stadien zu sein, die 15.000, 45.000 oder 75.000 Zuschauer fassen, sondern auf einem Sportplatz eines Dorfklubs, auf dem selber vor Jahren noch gespielt hat. Seinerzeit war genau der Belga der damals war, ein Sandplatz, inzwischen ist der damalige B-Platz natürlich der A-Platz, ausgestattet mit einem hervorragend gepflegten und toll zu bespielenden Rasen, zudem ist eine kleine Tribüne aufgebaut, die sogar überdacht ist um so quasi ein bisschen Komfort dem Zuschauer zu bieten – und am heutigen Samstag, zum Rückspiel, pilgerten doch mindestens 1.000 Zuschauer ins Knoblauchsland, was zu einem kleinen Mini-Verkehrschaos in der Anfahrt und einer Verzögerung des Spiels um ein paar Minuten, aber auch in der Abfahrt sorgte, viele Kunden des benachbarten Großmarktes Metro schafften es dann minutenlang nicht, aus dem Parkplatz auszufahren, während der Abfahrt der Fußballzuseher – aber so ist es nun mal im Amateurfußball. Auch dies hat seinen Charme, den man nie verachten sollte und welches man sich gerne das ein oder andere Mal im Jahr zu Gemüte führen sollte. Sicherlich finden die meisten Spiel vor wenigen Hundert oder weniger Zuschauern statt, aber gegen Ende der Saison, oder gar in Entscheidungsspielen, kann es dann doch durchaus hoch her gehen.

TSV Buch - TSV Waldkirchen: Die Mannschaften begrüßen die zahlreichen Zuschauer

TSV Buch – TSV Waldkirchen: Die Mannschaften begrüßen die zahlreichen Zuschauer

TSV Buch überlegen, aber ohne zählbaren Erfolg

In Halbzeit Eins waren die Hausherrn überlegen, vielleicht lag es an der über 200 km langen Anfahrt der Gäste aus Niederbayern. Ein paar Chancen anfangs und ein Pfostenschuss nach knapp 30 Minuten bei quasi keiner richtigen Chance vom TSV Waldkirchen zeigen das Bild der ersten halben Stunde. Danach kamen die Gäste etwas besser ins Spiel aber ohne wirklich zwingend zu werden, so blieb es beim torlosen 0:0 zu Pause. Dieses 0:0 hätte prinzipiell ja den Bucher Jungs gelangt, doch sie waren es die mehr fürs Spiel machten. Den Zuschauern wars egal, vor allem denen der Gäste, die sangen und feuerten quasi deren Farben für die kompletten 90 Minuten an – sehr bemerkenswert.

Mehr Druck verdiente Führung

In der zweiten Hälfte machten die Hausherrn noch etwas mehr Druck und gingen auf das 1:0, doch der Treffer wollte nicht fallen und es kam fast so, wie es kommen musste: Nach knapp einer Stunde fasste sich der Waldkirchener Zierler aus einer eigentlich harmlos anmutenden Situation ein Herz und drosch den Ball aus gut und gerne 25 Metern über den Bucher Keeper Gordzielik, aber traf nur das obere Gebälk, von wo der Ball wieder ins Feld sprang und von der überraschten Bucher Hintermannschaft geklärt werden konnte. So stand es 1:1 nach Aluminium-Treffern und der nächste Aufreger ließ nicht lange auf sich warten: Eine Minute später dribbelte sich der agile Bucher Christian Fleischmann in den 16er der Gäste und wurde wohl doch elfmeterreif gefoult, Schiedsrichter Potemkin sah es anders: Er sah eine Schwalb und zeigte Fleischmann die gelbe Karte – eine sehr mutige Entscheidung.
In der 62. Minute war es dann aber so weit: Nachdem auf der linken offensiven Aussenbahn nach Ballverlust direkt gegen gepresst wurde und der Ball direkt wieder gewonnen werden konnte, war die Waldkirchener Abwehr und ungeordnet und der TSV Buch konnte sich wunderbar bis zur Grundlinie kombinieren: Hier sah dann Hofer den in der Mitte freistehenden Philip Lang, der mühelos zum 1:0 den Schlappen hinhalten konnte.
So richtig sah man auch im Anschluss daran nicht die Großchancen der Gäste, zwar versuchten sie alles, doch waren scheinbar in ihren Mitteln begrenzt. So hatten auch die Bucher mehr Chancen, freilich weil die Räume nun da waren, aber selbst Großchancen wurden in schlimmster Manier vergeben: So verpasste der Torschütze Lang kurz vor dem Ende die Entscheidung, als er freistehend, absolut ohne Bedrängnis das Runde nicht ins Eckige beförderte, sondern auf den benachbarten Platz. Aber keine fünf Minuten später war das Spiel beendet und der TSV konnte den Sieg bejubeln.

TSV Buch - TSV Waldkirchen: Die Bucher Jungs freuen sich über die Einzug ins Relegationsfinale gegen Vach

TSV Buch – TSV Waldkirchen: Die Bucher Jungs freuen sich über die Einzug ins Relegationsfinale gegen Vach

Schiedsrichterleistung durchwachsen

Die Leistung der Schiedsrichter sehe ich eher zwiespältig, in der ersten Hälfte machte es den Anschein, als wäre er ein typischer „Heimschiedsrichter“: Er ahndete zwei (eigentlich nicht ahndungswürdige) Handspiele der Gäste zu Gunsten der Bucher Jungs, und dann eine eher strittiges Handspiel eines Buchers im eigenen Strafraum nicht – kein Elfmeter zu geben war zwar korrekt, aber die zwei Handspiele der Gäste waren falsch ausgelegt. Zudem verpasste er es zwei gelbe Karten zu ziehen. Diese zog er dann bei harmlosen Vergehen direkt nach der Pause: Es schien als wolle er diesen Fehler aus der ersten Halbzeit wieder gut machen. So gab es dann kurz vor dem Ende noch eine gelb-rote Karte für Waldkirchens Krieg, die auch sehr hart war, aber durchaus vertretbar. Die Fehleinschätzung bei der vermeintlichen Schwalbe von Fleischmann nach einer Stunde Spielzeit war schlicht und ergreifend eine Fehlentscheidung. Aber beide Mannschaften arrangierten sich mit dem Pfiffen von Potemkin.

TSV Buch - TSV Waldkirchen: Endstand 1:0

TSV Buch – TSV Waldkirchen: Endstand 1:0

Leidenschaftlicher Fußball

Was wunderbar zu sehen war ist, dass im Amateurbereich durchaus schon schöner Fußball gespielt wird, man sah Kombinationen und Pass-Stafetten die auch durchaus mit viel Raumgewinn verbunden waren. Es war auch zu sehen, dass die Spieler beider Mannschaften voll dabei waren, auch wenn es mal den ein oder anderen technischen Fehler zu sehen gab. Hier ist es eben noch nicht so wie im Profifussball, wo man bei einigen Spielern ansieht, dass sie lustlos kicken und wohl nur darauf warten, bis Monatsende ist und das nächste Millionengehalt eingeht. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert ….

Showdown am Mittwoch und Samstag

Kommenden Mittwoch findet das Hinspiel der letzten Relegationsrunde zwischen dem ASV Vach und dem TSV Buch statt. Samstag darauf dann der Showdown am Bucher Wegfeld, hier entscheidet sich dann wer den Weg aus der Landesliga heraus in die Bayernliga machen darf. Vach gegen Buch oder Fürther Vorortverein gegen Nürnberger Vorortverein oder rund 8 Kilometer Luftlinie und 4 Dörfer (Sack, Bislohe, Steinach und Herboldshof) dazwischen. Es wird heiss werden – wenn nicht vom Wetter her, dann zumindest auf dem Platz!

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Der Fall Nils Petersen http://www.hape.de/der-fall-nils-petersen/ http://www.hape.de/der-fall-nils-petersen/#respond Sat, 07 Apr 2018 10:14:43 +0000 http://www.hape.de/?p=572 Das Urteil des DFB-Bundesgerichtes kann unabsehbare Folgen für die Schiedsrichter haben, nicht nur für die in der Bundesliga, sondern runter bis in die Jugend-Altersklassen. Es ist für das Schiedsrichterwesen eine Ohrfeige, aber zurecht ist die Frage?

Kurz gesagt: Ein Spieler muss mitbekommen, wenn er verwarnt wird. So weit so gut. SC Freiburg’s Spieler Nils Petersen hat es scheinbar nicht mitbekommen und somit erlangte die gelbe Karte keine rechtskräftige Gültigkeit. In Folge dessen wurde dann ja bekanntlich die Sperre aufgrund der dann zu unrecht gezeigten zweiten gelben Karte wieder aufgehoben. Im ersten Moment dachte ich, ok, klasse Urteil, Spieler hat es nicht mitbekommen, also alles gut. Aber die Folgen sind weitreichend: Was ist nun wenn ein Spieler dann absichtlich nicht mehr reagiert und einfach jedem Kontakt des Schiedsrichters aus dem Weg geht um evtl eine Karte zu vermeiden? Klar, würde jetzt jeder sagen: Dann muss der Schiedsrichter solange unterbrechen bis er es getan hat, steht im auch zu, aber was wird das dann für ein „Kasperlestheater“ ? Ich sehe dann schon die Gelb-Gelb-Roten Karten, wegen zum einen des Vergehens und dann in Folge wegen der Unsportlichkeit die Verwarnung nicht im Empfang zu nehmen – und das ist es meiner Meinung nach auch, was passieren wird, dass es eine Vielzahl an gelb-roter Karten hageln wird – nicht in der Bundesliga, sondern eher in den (unteren) Amateurligen, weil eben der kleine Amateurfussballer denkt, dass er der Verwarnung aus dem Wege gehen kann … Vielen Dank, rechtlich von mir aus richtig, moralisch sehr bedenklich.

Schiedsrichter-Pfeife

Schiedsrichter-Pfeife

Falsche Kommunikation des Schiedsrichters

Schiedsrichter Tobias Stieler, der die gelbe Karte nicht korrekt gezeigt hatte, ist einer der deutschen Top-Schiris, was soll der kleine Schiedsrichter in der Bezirksoberliga oder Kreisklasse dann machen? Stieler hatte dem Spieler Nils Petersen sogar noch einen leichten Druck in den Rücken gegeben, aber er wollte die Karte nicht sich zeigen lassen. Das nächste Mal dann eben: Gelb für das Vergehen und Gelb-Rot für die Unsportlichkeit des Wegdrehens. Anders verstehen es scheinbar die Spieler nicht.

Gelb Rote Karte

Gelb Rote Karte

Grundsätzliches Problem

Das problem ist aber auch noch anders gelagert: Wenn man sich die Verwarnungen in der Fußball-Bundesliga, in der Premiere League, in La Liga und der Champions League und so weiter mal ansieht: In den meisten Fällen sind die Verwarnungen falsch kommuniziert an die Spieler, nur die wissen in der Regeln schon wenn der Schiri zwei- dreimal laut pfeift und den Spieler berührt, dass es die Verwarnung gibt und ein Nils Petersen macht nun auf unschuldig… Sorry, kein Verständnis für Petersen. Aber trotzdem: Auch die Schiedsrichter sind nun aufgefordert, die Verwarnungen korrekt zu kommunizieren, so dass jedem ganz klar ist, dass er jetz die gelbe Karte sieht. Und wenn er das nicht will, muss er die Ampelkarte direkt dahinter bekommen … Vielen Dank Nils Petersen!

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Ohweh Europapokal – Der Abgesang der deutschen Teams ? http://www.hape.de/ohweh-europapokal-der-abgesang-der-deutschen-teams/ http://www.hape.de/ohweh-europapokal-der-abgesang-der-deutschen-teams/#respond Fri, 20 Oct 2017 14:30:23 +0000 http://hape24.alfahosting.org/www-hape-de/?p=529 In der Fünfjahreswertung der UEFA rangierte Deutschland lange Zeit auf Platz 2 hinter Spanien, davor auf 3 – es war noch England auf 2. Aber inzwischen, auch durch das desaströse Abschneiden der deutschen Teams in den europäischen Wettbewerben ist Deutschland bereits auf Platz 4 gerutscht – und somit noch hinter Italien, die selbst in der Breite nicht gerade viel erreicht haben in der Vergangenheit, aber für Deutschland langt es aktuell scheinbar. Frankreich auf Platz 5 liegt schon in Lauerstellung, wenn das Niveau der deutschen Teams in den kommenden Spielzeiten nicht wieder zunimmt, droht sogar der Absturz auf Platz 5 – und der damit verbundene Wegfall der vier fixen Champions League Starter – fortan wäre dies dann nur noch  zwei plus ein weiterer in der Qualifikation.

Die Münchner Bayern haben in den vergangenen Jahren stets viele Punkte für die Wertung geholt, letzte Saison war eine kleine Ausnahme mit dem Ausscheiden „bereits“ im Viertelfinale – Viertelfinale, das ist die Runde, die die meisten deutschen Europapokalstarter nur aus dem Fernsehen kennen – und das ist umso erstaunlicher, da Deutschland ja sogar auf Platz 2 lag – es lag wohl am BVB – die Dortmunder Borussia hat auch regelmäßig sich europäisch in der Vordergrund spielen können.

Quotient als Killer

Da aber aus Deutschland stets 7 Teams international dabei waren bzw. sind zählt ein Unentschieden eben nur 1/7 Punkt (bei Sieg 2/7 Punkte)  – und da die weiteren deutschen Teams eher unterdurchschnittlich performen ist die Punktezahl nicht sehr gut. In der „ungeliebten“ Europa-League ist es gar erschreckend, wird hier doch fast gar nichts mehr erreicht! Hertha letztes Jahr in der Qualifikaton gegen eine Riesentruppe (Achtung Ironie) von Bröndby ausgeschieden, somit keine Gruppenphase und keine Punkte, gleiches dieses Jahr mit Freiburg – Qualifikation raus. So müssen quasi 6 Teams die Leistung von 7 erbringen – und was passiert? Die Ergebnisse  sprechen Bände:
1. FC Köln : 3 Spiele – 3 Niederlagen (gegen Arsenal, Belgrad und due Fußballmacht Baryssau)
Hertha BSC:  2 Spiele – 2 Niederlagen, 1Remis (einem beachtlichen 0:0 gegen Bilbao folgten 2 Niederlagen gegen 2 absolute Nobodys Östersund und Luhansk)
TSG Hoffenheim 3 Spiele – 2 Niederlagen, 1 Sieg (Unter wert geschlagen, bereits die CL-Qualifikation eggen Liverpool verloren, dann aber in der EL gegen Braga und Rasgrad verloren bei einem Sieg gegen Basaksehir).

Für alle drei ist die Qualifikation für das Sechzehntelfinale ein sehr schwieriger, aber nicht unmöglicher Weg, aber bei den bisherigen Leistungen sehe ich da eher schwarz.

Die Bayern in der Champions League haben zumindest 2 Siege, diese waren pflichtgemäß, leider gab es dafür gegen Paris St. Germain eine derbe 0:3-Watschn.

Borussia Dortmund konnte noch kein einziges Spiel gewinnen, lediglich ein Unentschieden auf Zypern gelang. Wenigstens hat CL-Neuling bereits 4 Punkte auf dem Konto (Sieg gegen Porto, Remis gegen Monaco, Niederlage gegen Besiktas. Bleibt zu hoffen, dass diese beiden sich zumindest den dritten Platz sichern um in der Europa League 2018 weiterspielen zu dürfen. Bei Leipzig darf es gerne auch Platz 2 sein …

Desaströse CL Woche

Die zweite Spielrunde in den internationalen Wettbewerben zeichnete ein enorm schwarzes Bild der deutschen Mannschaften: Zunächst verloren die Bayern gegen Paris, Dortmund zuhause gegen Real Madrid, zudem unterlag RB Leipzig bei Besiktas Istanbul – jede Niederlage für sich kann man versteht und begründen – aber diese drei auf einmal – schon schwerer Tobak. Aber, und das ist ja jetzt das wirklich Schlimme: Nach den drei Champions League Niederlagen folgte der Europa League Donnerstag und es wurde im Vorfeld gemutmaßt, dass die drei deutschen Teams die CScharte der CL-Teilnehmer auswetzen können und allesamt ihr drei Spiele gewinnen können – aber was dann folgte war wohl einer der schwärzesten Stunden in der Europapokal-Historie für Deutschland: Zunächst verlor der 1. FC Köln gegen Belgrad mit 0:1 und Hertha BSC Berlin unterlag in Östersund mit 0:1, ehe im späten Spiel noch Hoffenheim bei Rasgrad 1:2 baden ging (nach 1:0 – Pausenführung). Somit war der perfekt und just in dem Moment rutschte Deutschland auf Platz 4 des UEFA-Rankings ab, weil Italien, England und natürlich Spanien ordentlich punkteten.

UEFA Fünfjahreswertung

Der aktuelle Stand der UEFA 5-Jahres-Wertung.

Wie geht es weiter?

Es wird extrem schwer, die drei CL-Teilnehmer können international überwintern, wobei Dortmund eher in die EL rutscht und RB Leipzig noch gute Chancen auf die CL hat. Aber die drei EL-Teilnehmer müssen sich schon strecken um noch den jeweiligen Platz 2 zu erreichen. Es ist maßlos enttäuschend von Berlin die schon im vergangenen Jahr einen Bärendienst erwiesen haben und nun schon wieder es nicht schaffen irgendwas zu reißen. Aber Hauptsache Preetz und Dardai können ihr Konterfei schön im TV ansehen…. Für Köln ist es nach dem Abgang von Modeste bitter, aber trotzdem kann man erwarten dass die was auf die Kette bekommen, auch wenn es in der Buli gerade nicht wirklich läuft. Und Hoffenheim verstehe ich nicht, wieso und weshalb – deswegen habe ich hier noch die größte Hoffnung aufs Weiterkommen, weil die enorm Potenzial haben, vielleicht rufen sie es ja ab jetzt auch international ab – gestern haben sie es ja geschafft… und es wäre bitter nötig.

Worst Case – Best case

Im schlimmsten Falle scheiden alle drei EL-Teilnehmer aus, evtl. noch der BVB dazu. Und im Achtelfinale ist dann für Bayern und RBL Schluss – für den Fall muss man nach Frankreich schauen, und hoffen dass die auch nicht so viel reißen. Im besten Falle kommt zumindest eine Mannschaft (Hoffenheim?!) evtl. noch Berlin weiter, dazu Dortmund in die EL – und diese drei Mannschaften schaffen dann überraschend alle den Weg ins Viertelfinale, Dortmund vielleicht sogar noch weiter. Und in der CL kommt Bayern wieder ins Halbfinale, während Leipzig das Viertelfinale erreicht – und wenn dann alles normal läuft ist der vierte Platz in der UEFA-5-Jahres-Wertung wieder untermauert, evtl. sogar wieder Platz 3 erobert. Aber es liegt an der Einstellung der Vereine! Und da heißt es meist ja „Bundesliga first“ –leider…

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Saisonende: Bayern wieder Meister – HSV gerettet http://www.hape.de/saisonende-bayern-wieder-meister-hsv-gerettet/ http://www.hape.de/saisonende-bayern-wieder-meister-hsv-gerettet/#respond Sun, 21 May 2017 17:23:08 +0000 http://hape24.alfahosting.org/www-hape-de/?p=508 Der VfB Stuttgart steigt wieder auf, zusammen mit Hannover 96, die Relegation wird ein Niedersachsen-Derby: der Bundesligist VfL Wolfsburg trifft auf Eintracht Braunschweig. In der zweiten Liga, muss Karlsruhe und die Würzburger Kickers runter, ein interessantes Relegationsderby um den letzten verbliebenen Platz in Liga zwei gibt es obendrein: die Münchner Löwen messen sich hier mit Jahn Regensburg, die ihrerseits den Durchmarsch von der viertklassigen Regionalliga Bayern in die zweite Bundesliga schaffen wollen.

Und 1860 München hat ja schon eine gewisse Relegations-Erfahrung, des ist sicherlich von Vorteil für die Münchner, doch ob das hilft? Das Damokles-Schwert der Relegation ist dieses Jahr am Hamburger SV vorüber gegangen, wenn auch nur knapp: Im letzten Spiel bezwangen die Hanseaten eben den VfL Wolfsburg mit 2:1 und schickten genau sie in die Relegation und schafften ihrerseits durch das Tore zwei Zeigerumdrehungen vor dem Ende durch Waldschmitt den direkten Klassenerhalt: Ob verdient oder unverdient spielt dabei keine Rolle – viele wünschen dem Hamburger SV durchaus auch mal das ein oder andere Jahr in Liga 2 – wohl aufgrund der extremen Hochnäsigkeit des Vereins, der Zuschauer und deren Sippschaften.
Oben blieb alles beim Alten: die Bayern holten ihren 27. Titel, was aber neu war, ist dass Dortmund nicht Vize-Meister wurde, dass Leverkusen, Schalke, Gladbach allesamt die internationalen Plätze verpassten. Dafür rückte der Aufsteiger Rasen Ballsport Leipzig und die TSG Hoffenheim nach: Diese 4 sind es die die deutschen Fahnen in der Champions League vertreten werden, wobei Hoffenheim noch den Weg über die Qualifikation gehen muss – hier wird aller Voraussicht nach aber ein extrem schwerer Gegner warten, den Hoffenheim wird mit nahezu 100%-iger Sicherheit in den Topf der ungesetzten Teams kommen: Es könnte dann in der Qualifikation zu Entscheidungsspielen beispielsweise gegen FC Liverpool, FC Sevilla oder auch den SSC Neapel kommen – die Wahrscheinlichkeit auf einen dieser drei Gegner zu treffen wären dann deutlich über 50% – ich bin nicht sicher aber müsste sogar bei 60% liegen. Und ich denke mal, da täten sich die Kraichgauer schon schwer – aber mal sehen – und: Im Falle des Ausscheidens würden sie immerhin in der Europa League starten dürfen.

Europa League – Ohje …

Und genau in diese Europa League könnte kommende Saison aus deutscher Sicht desaströs werden: Der 1. FC Köln – nicht sicher ob mit oder ohne Anthony Modeste – international unerfahren, Hertha BSC Berlin – im letzten Jahr gegen Bröndby Kopenhagen in der Qualifikation desaströs ausgeschieden und dann noch der SC Freiburg oder Eintracht Frankfurt. Sollte Frankfurt den Pokal gewinnen, steigen sie direkt in der Gruppenphase ein und die Hertha muss wieder die Qualifikation spielen – hoffentlich nicht gegen Bröndby, Freiburg wäre dann raus. Sollte Dortmund Pokalsieger werden, würde Freiburg die Europa League Qualifikation spielen, und Hertha BSC wäre direkt in der Gruppenphase. Unumwunden, egal bei welcher Konstellation würde ich sagen, dass das deutsche Starterfeld für den internationalen Wettbewerb in der kommenden Saison, von den Bayern und Dortmund vielleicht abgesehen, es sehr schwer haben wird Punkte für die Fünfjahreswertung zu sichern, gerade die Europa-League wird enorme Probleme bereiten können. Aber: Schalke, Gladbach, Leverkusen sind ja selber Schuld – von Wolfsburg will ich gar nicht reden, die steigen ja vielleicht noch ab …

Absteiger Darmstadt und Ingolstadt

Zusammen aufgestiegen, zusammen abgestiegen – so in etwa sieht es mit den beiden feststehenden Absteigern aus: Darmstadt 98 hat genauso wie der FC Ingolstadt das zweite Jahr in der ersten Bundesliga nicht überlegt und muss wieder den Gang ins deutsche Fußball-Unterhaus antreten. Wobei man beiden Mannschaften durchaus Respekt zollen muss: Sie haben trotz teilweiser aussichtsloser Situation immer versucht die Spiele zu gewinnen. Auf jeden Fall war da sin vielen Fällen angenehmer anzusehen als dieser sogenannte „Rumpel-Fußball“ den der HSV über weite Strecken gespielt hat. Dieses Zitat „Rumpel-Fußball“ des HSV greife ich nur auf, weil es eigentlich den Punkt ganz gut trifft.

Langeweile Bundesliga

Ansonsten ist nicht viel zu sagen, außer dass es gefühlt immer langweiliger wird sich die Fußballspiele anzusehen, nicht zwingend wegen der Bayern-Dominanz, sondern wegen den vorhersehbaren Aktionen, immer mehr Taktik, weniger Instinkt, es wir gefühlt langweiliger. Und dafür muss mehr gezahlt werden: Entweder im Stadion oder am Fernsehgerät. Ausnahme hier ist die SpVgg Greuther Fürth, die ihre Dauerkarten-Preise für die kommende Saison teilweise drastisch reduziert hat – da muss man sich fast überlegen eine zu kaufen, obwohl man nicht zwingend deren Anhänger ist – aber man ganz ordentlichen Fußball zu einem nahezu fairen Preis sehen kann.

Der Club

Hingegen kann man zum fränkischen „Vorzeigeverein“ nicht mehr viel sagen: Schlechte Spiele, überteuerte Preise, ein enormes Ultra-Problem – was bleibt da übrig? Als Franke ist das eine reine Schande wenn man sich das ganze vor Augen führt. Kurzzeitig noch im Abstiegskampf gewesen, dann aber doch recht souverän die Klasse gehalten, bleibt zu hoffen, dass endlich auch mal beim Club ein klarer Umbruch stattfindet und diese überteuerten Spieler von der Gehaltsliste gestrichen werden.

1. FC Nürnberg - Hannover 96: Die Clubfans waren brav!

1. FC Nürnberg – Hannover 96: Die Clubfans waren brav!

Liga 2 – absehbar

Im Nachhinein betrachtet war es absehbar, dass Stuttgart und Hannover den direkten Wiederaufstieg schaffen, auch wenn es hier und da mal kurzzeitig danach aussah als könnten sie Probleme bekommen. Insofern war es oben rum doch auch eher langweilig, genauso wie hinten rum – im Ganzen betrachtet, wobei es extremst schade für die Würzburger Kickers ist, die eine so wunderbare Hinrunde gespielt haben und denen dann die Luft ausgegangen ist und leider direkt absteigen müssen. Bleibt irgendwie zu hoffen, dass sie von 1860 München nach unten begleitet werden, den das ganze Kasperl-Theater mit dem Investor Ismaik und seiner Kapriolen, wie beispielsweise im Heimspiel gegen St Pauli, sowas hat nichts zu suchen im Profifußball. Schade wär es zwar für den Traditionsverein, aber wer so seine Seele verkauft, muss halt auch mal mit solchen Aussagen leben können.

Vorfreude ?

Eher nein – im Moment kann ich mich noch nicht für die nächste Saison begeistern. Ich hoffe erstmal auf dass ich gefallen an den Relegationsspielen finde und hoffe zudem dass Real Madrid von Juventus Turin in die Schranken gewiesen wird, aber Vorfreude auf die kommende Bundesliga-Saison besteht im Moment absolut noch nicht. Auch dieser Confed-Cup ist sowas von uninteressant, wohl auch für den DFB eher ein lästiges Übel, aber nun gut, nicht was man zwingend sehen muss. Ich bin gespannt, wie meine Laune da weiter geht ..

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Es muss weiter gehen – immer weiter! http://www.hape.de/es-muss-weiter-gehen-immer-weiter/ http://www.hape.de/es-muss-weiter-gehen-immer-weiter/#respond Thu, 13 Apr 2017 16:00:28 +0000 http://hape24.alfahosting.org/www-hape-de/?p=489 Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund vor dem Champions League Hinspiel gegen AS Monaco musste der BVB bereits einen Tag später als geplant das Spiel austragen, trotz der Klarheit, dass dieses Spiel kein normales Spiel für die Opfer des feigen Anschlages sein wird. So präsentierte sich die Mannschaft dann auch und lag fast hoffnungslos mit 0:2 zur Halbzeit zurück, dass nach dem Wechsel noch eine knappe 2:3-Heimniederlage heraussprang mag dem Adrenalin geschuldet sein, lässt aber eine minimale Restchance für das Rückspiel eine Woche später.


Ich habe lange überlegt ob ich mich diesem Thema widmen soll, eigentlich sollen meine Beiträge meist leicht ironisch-zynisch sein, doch bei der Thematik kann man nur noch mit exorbitantem Zynismus reagieren. Aber trotzdem will ich dazu ein paar Worte finden und vor allem darauf hinweisen wie kommerzgesteuert die UEFA und die FIFA in ihrem Handeln ist – die würde wohl sogar über Leichen gehen.

Wenig Schaden

Glücklicherweise gab es aber keine solchen, sondern nur zwei Verletzte, ein Polizist und der Spieler Marc Bartra. Scheinbar haben die Oberen der Fifa, bzw. in dem Fall der UEFA, noch nie ein schweres Unglück erlebt – und ich rede nicht explizit von einem Anschlag, es kann sich hierbei auch um ein privates Unglück handeln. Auf jeden Fall soweit, dass man die Nacht nicht schlafen kann beispielsweise, bzw. eine solche innere Unruhe hat, weil man mit der Bewältigung dieser Probleme einfach nicht den Weg in den Schlaf findet. Sowas hatte wohl jeder schon mal, sei es weil die Freundin einen verlassen hat, oder weil man bei selber Fußball spielen verdammt unglücklich verloren hat oder der Schiedsrichter mit Fehlentscheidungen das eigene Team so sehr benachteiligt hat das man nicht gewann. Da fällt es vielen Leuten dann extrem schwer zu schlafen, und wenn man schläft wacht man aus den träumen auf du es geht wieder von vorne los. Wenn ich das als Grundlage nehme, und mir dann ausmale was am Dienstag in Dortmund los war, müssen diese 30 Menschen im Bus ungefähr dasselbe durchlebt haben, nur mit einem Faktor von ca. 100 multipliziert. Und dann ganz ehrlich: Wie kann man das Spiel auf den nächsten Tag ansetzen? Die Mannschaft kann gar nicht mal nur annähernd an die eigene Leistungsgrenze gehen. Aber die UEFA rechtfertigt sich mit Floskeln wie Terminproblemen etc. und entscheidet über alle Köpfe hinweg – sogar noch bevor klar ist, was überhaupt wirklich Sache ist.

Terminproblematik als Ausrede für Wettbewerbsverzerrung

Und das Schlimme daran ist das dies eine Wettbewerbsverzerrung sondergleichen ist. Es ist müßig darüber zu diskutieren was gewesen wäre, wenn der Anschlag nicht passiert wäre, aber wenn man sich alleine die zweite Hälfte und das druckvollere und etwas sicherere Auftreten der Borussia anschaut, dann sollte doch dem Letzten klar sein, in welche Richtung ein Spiel unter normalen Bedingungen gegangen wäre. Aber die Terminproblematik als Vorwand zu nehmen, nur weil Termine für Auslosung, Halbfinale und Finale stehen, steht für mich in keiner Relation zu dem was da passiert ist – da muss eben mal improvisiert werden – alles eine Woche nach hinten verschieben, soweit es möglich ist. Oder ähnlich wie beim Pokalspiel der Sportfreunde Lotte – überraschenderweise auch gegen Borussia Dortmund – Ligaspiele verschoben werden! Hätte doch der AS Monaco und Borussia Dortmund am Wochenende nach dem Rückspiel gespielt – die entsprechenden Ligaspiele werden dementsprechend später nachgeholt. Aber nein – es ist alles durchgetaktet – reiner Kommerz – die Werbung ist verkauft – die Kuh muss auf das Eis – egal wie es ihr geht!

Kein Verständnis

Ich persönlich empfinde kein Verständnis für die UEFA und deren Entscheidung, ich bin mir sehr sicher, dass es in dem Spiel ein deutlich anderes Ergebnis gegeben hätte, was die Tür zum Halbfinale für den BVB deutlich aufgestoßen hätte, aber manchmal scheint es so, als würde die UEFA nicht gerade den deutschen Vertretern positiv gesinnt gegenüberstehen. Es sind Kleinigkeiten – das fängt schon bei den Schiedsrichtereinteilungen an – da erwischen beide deutschen Vertreter im Viertelfinal italienische Schiedsrichter und zu allem Überfluss macht der beim BVB eingeteilte Daniele Orsato auch noch zwei Schnitzer, die das 0:1 (klares Abseits) und das 0:2 (Foulspiel vor dem Eigentor) bedeuten. Keine Frage, das Ergebnis war dem Spielverlauf entsprechend, aber beide Tore waren irregulär – das ist schlicht und einfach Fakt. Es ist im Übrigen der selbe Schiedsrichter, der vor einigen Wochen das Spiel zwischen Juventus Turin und AC Mailand gepfiffen hat, und in der 97. Spielminute (!!!) einen mehr als umstrittenen Elfmeter für Juventus Turin pfeift, der dann das 2:1 bedeutete. Also dann kann man evtl. schon mal beginnen zu hinterfragen, wie die Sympathien verteilt sind und ob damit evtl. auf internationaler Bühne mögliche Halbfinalgegner versucht wurden schon vorher zu „eliminieren“… Aber ich gebe es zu, schon sehr konstruiert, aber ein „Geschmäckla“ bleibt trotzdem. Bei den Bayern pfiff der Rizzoli, der machte auch einen groben Schnitzer – zu Gunsten der Bayern – aber Vidal lehnte das Elfmetergeschenk dankend ab, so war das der Knackpunkt: Statt dem 0:2 kurz vor der Pause egalisierte Ronaldo kurz nach der Pause zum 1:1, ehe Rizzoli mit meiner Meinung nach einer zu harten, aber wohl durchaus vertretbaren zweiten gelben Karte gegen Martinez, die Bayern für rund 30 Minuten in Unterzahl schickte. Ich denke auch, dass dies eher eine Konzessionsentscheidung für den fehlerhaft gegebenen Strafstoß war. Real gewann am Ende „nur“ 2:1 dank überragender Paraden von Manuel Neuer, steht aber natürlich auch vor dem Aus.

Der letzte Strohhalm aus deutscher Sicht bleibt Schalke 04, die gleich bei Ajax Amsterdam antreten und hoffentlich ein Ergebnis erzielen um eine gute Chance zum Erreichen des Halbfinales der Europa League zu haben. Und da ist er wieder: Der Guido Burgstaller auf internationaler Bühne diesmal!
Bleibt zu hoffen dass vielleicht den Bayern in Madrid ein Wunder gelingt, oder – was mir viel lieber wäre – Borussia Dortmund nächste Woche im Fürstentum Monaco UEFA-Champions-League-Geschichte schreiben würde. Das hätten sie sich verdient, für oder besser gesagt genau wegen den UEFA-Funktionären die in Nyon sitzen und über Spielansetzungen entscheiden, ohne wirklich einen Schimmer von der Welt zu haben. Und egal, wer noch alles für oder gegen eine schnelle Ansetzung war, egal ob Watzke, Merkel, oder wie sie auch immer heißen für das eine oder andere waren: Entschieden haben die UEFA-Funktionäre – und sie haben für den Kommerz entschieden und nicht für die Menschlichkeit. Und das hat mal rein gar nichts damit zu tun mit Slogans wie „Dem Terror die Stirn zeigen“ oder „jetzt erst Recht“ – das hätte man auch mit einer oder zwei Wochen Verzögerung tun können!

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Kempe rettet den Club mit Elfmeter-Doppelpack vor dem Abstiegskampf http://www.hape.de/kempe-rettet-den-club-mit-elfmeter-doppelpack-vor-dem-abstiegskampf/ http://www.hape.de/kempe-rettet-den-club-mit-elfmeter-doppelpack-vor-dem-abstiegskampf/#respond Fri, 31 Mar 2017 19:58:19 +0000 http://hape24.alfahosting.org/www-hape-de/?p=475 Das nennt man mal einen effektiven und erfolgreichen Arbeitstag von Tobias Kempe: Der Mittelfeldspieler wurde in der 58. Minute für Edgar Salli eingewechselt und verwandelt anschließend zwei Elfmeter – dreht damit das 0:1 zu einem 2:1 – binnen 5 Minuten – kann man mal so machen. Freilich war, während der erste Elfmeter nach Foulspiel an Möhwald noch klar war, der zweite Elfmeter ein höchst Umstrittener: Mehlem’s Handspiel welches zu dem Strafstoß führte, war höchst fragwürdig – Kempe machte das nichts aus und verwandelte.

Da konnte einem in der ersten Halbzeit schon Angst und Bange um den Club werden, so wie sie sich präsentierten: Wenig vom Spiel gehabt, keine Chancen kreiert, ja man kann schon sagen kaum in die Nähe des Strafraums des Karlsruher SC gekommen. So war es nur folgerichtig, dass früher oder später der KSC in Führung gehen musste: Ohne 10 angereist traute sich die Notelf von Mirko Slomka einiges zu und Sallahi zog einfach mal aus großer Distanz ab. Der an sich ungefährliche Schuss wurde allerdings vom schwache Miso Brecko mit dem Rücken unhaltbar abgefälscht, so stand es durchaus verdient 0:1 für den Tabellenletzten.
Wer glaubte dass dieses Tor die Franken weckte, sah sich getäuscht, auch in der Halbzeit schien Club-Trainer Michael Köllner nicht die passenden Worte gefunden zu haben, den es blieb bei der pomadigen Spielweise und dem kaum gefährlichen Vorstößen des Clubs: Der akute Abstiegskampf rückte von Minute zu Minute näher. Der Wechsel von Kempe für Salli in der 58. Minute brachte gefühlt in der Tat ein bisschen was für die Offensive des Clubs, aber immer noch ohne wirklich zwingend zu werden. Und so war es dann auch ein Elfmeter der den Ausgleich brachte: Kevin Möhwald zog im seitlichen Bereich in den Strafraum ein, an sich ungefährlich, wurde aber am Fuß erwischt und erhielt zurecht den Strafstoß: Tobias Kempe verwandelte und stelle damit den Spielverlauf quasi auf den Kopf.

1. FCN - KSC : Elfmeter-Doppelpack von Tobias Kempe rettet dem Club das 2:1

1. FCN – KSC : Elfmeter-Doppelpack von Tobias Kempe rettet dem Club das 2:1

Es kam noch schlimmer für den KSC: Einen Freistoß aus spitzen linken Winkel von Kempe wehrte Mehlem im Strafraum aus Sicht des Schiris mit dem Arm ab, holte sich zudem gelb ab, aber wenn man ehrlich ist, war dieser Strafstoß schon mehr als fragwürdig, den es war weder eine unnatürliche Handbewegung noch war die Hand wirklich allzu weit vom Körper entfernt – aber seis drum: Tobias Kempe ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte auch diesen sicher zur Führung des Clubs. Karlsruhe monierte hinterher auch die Schiedsrichteransetzung des Stuttgarter Schiedsrichters Martin Petersen – sicherlich hat dies ebenso ein „Geschmäckla“ an der Sache. KSC-Manager Oliver Kreuzer verzichtete auf jedes Interview, sicherlich richtig, hätte er in seiner explosiven Art sicherlich für eine hohe Geldstrafe gegen den KSC gesorgt.
Hinten raus hatte natürlich der KSC noch einige Chancen, monierte auch einmal vergebens auf Strafstoß, so blieb es bei einem 2:1 für den Club, wo keiner wirklich sagen kann, wie es zustande kam. Die drei Punkte bringen Nürnberg in sichere Tabellengefilde – wäre doch bei einer Niederlage Abstiegskampf angesagt, denn unten wird gut gepunktet – so ist diese Zone erstmal weit weg …. Mal sehen wie es weitergeht – hoffentlich mal spielerisch ein bisschen mehr zu sehen….

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Bundesliga pervers: Streitschlichter Sandro Wagner http://www.hape.de/bundesliga-pervers-streitschlichter-sandro-wagner/ http://www.hape.de/bundesliga-pervers-streitschlichter-sandro-wagner/#respond Sat, 10 Dec 2016 10:55:28 +0000 http://hape24.alfahosting.org/www-hape-de/?p=434 Selten so ein Spiel gesehen, wie gestern Abend zwischen Eintracht Frankfurt und TSG Hoffenheim. Selten so eine schwache Schiedsrichterleistung, mit dermaßen vielen Fehlentscheidungen gesehen, wie in diesem Spiel. Selten so eine Anhäufung von Unsportlichkeiten und Fouls gesehen wie genau in diesem Spiel. Und mitten drin: Sandro Wagner – der Inbegriff der Unsportlichkeit – doch was mich richtiggehend die Augen rieben ließ nicht als Provokateur, Aggressor oder Treter, nein, sondern ganz im Gegenteil: Als Mediator, als Streitschlichter als Vernunftmensch. Was war nur passiert?


Schiedsrichter Christian Dingert hat es schon in den Anfangsminuten verpasst für eine klare Linie zu sorgen, er ließ bei allen Entscheidungen, in der ersten Halbzeit die Karten stecken, und da hätte es, zumindest einmal, auch rot geben können. Da ist dann doch wieder zu sehen, dass die Frankfurter Eintracht einfach nur eine unsympathische Truppe ist, einen Trainer hat, der auf Fair Play macht, aber mit dem Messer zwischen den Zähnen die Spieler auffordert in die Zweikämpfe zu gehen, um den Gegner den Schneid abzukaufen. Das kam sicherlich nicht von einem Spieler, oder Betreuer, dies kam sicherlich aus dem trainerstab, denn so kollektiv, wie die Spieler der Eintracht gegen die Spieler der TSG Hoffenheim „vorgegangen“ sind, kann dies kein Zufall sein. Klar, auch die Eintracht hat ihre „Unsports-Kandidaten“, und klar auch, dass einer von Ihnen mit dem Müll begann: Haris Seferovic hätte schon nach wenigen Minuten gelb bekommen müssen, spätestens dann aber, als Marco Fabian ungestüm, und die Verletzung des gegnerischen Torwarts in Kauf nehmend, auf den TSG-Keeper Oliver Baumann eingrätschte, hätte es schon nicht mehr nur gelb sein müssen, sondern schon etwas rötlicher gefärbt sein dürfen, was machte aber Christian Dingert? Er ermahnte jeweils nur – wie quasi die gesamte erste Halbzeit … Da konnte sich ein Szabolcs Huszti, ein Omar Mascarell mehrmals hervortun und einen Gegner treten oder taktisches Foul begehen ohne wirkliche Bestrafung. Höhepunkt war der nicht gegebene Platzverweis für David Abraham, der Sandro Wagner mit Anlauf und voller Wucht den Ellbogen ans Jochbein rammte und anschließend selber den sterbenden Schwan markierte: Doppelte Unsportlichkeit – Dingert fiel drauf rein: Freistoß für die Eintracht – naja, wenigstens der DFB hat noch die Chance einen solchen Rambo für einige Spiele aus dem Verkehr zu ziehen …

Zerfahrenes Spiel

Dementsprechend war auch das Spiel, mit einem Wort: zerfahren. Kein Spielfluß, denn das nächste Foul wartete schon. Trotzdem, oder gerade deswegen, war das Spiel auch so faszinierend: Wann gibt es das nächste Foul? Wie viele Finger hat Christian Dingert um zu zeigen, dass es bereits X-Mal war und nun Schluss ist – ohne natürlich eine Karte zu zeigen. Und er schaffte es in einer unglaublichen Souveränität (Achtung Ironie) das Spiel ohne Karten die die Halbzeit zu bringen. Schiedsrichter-Experte Markus Merk, am Sky-Telefon, der für gewöhnlich eigentlich immer ein gutes Wort für die Schiedsrichter einlegt, wusste auch nicht mehr wirklich was zu sagen, außer dass Dingert komplett neben der Kappe stand.

Rambo Wagner

Die Fouls gingen immer wieder gegen TSG-Stürmer Wagner, aber interessanterweise ließ er sich nicht drauf ein, provozierte nicht, hatte sogar Verständnis für das armselige verhalten seiner Gegenspieler, er flippte nicht aus, nach dem Ellbogenschlag, sondern blieb stets ruhig – man könnte meinen er stand während des Spiels unter Beruhigungsmittel, so kennt man ihn gar nicht. Ich mag ihn nicht wegen seiner provozierenden, aggressiven Art, doch gestern – gestern war irgendwie alles genau anders herum – und er ließ sich 90 Minuten nicht darauf ein … trotzdem erhielt er von Dingert gegen Ende des Spieles sogar eine gelbe Karte wegen eines taktischen Fouls – klar vertretbar, aber im Gesamtkontext des Spieles absolut überzogen. Wagner nahm sogar seine Gegenspieler noch in Schutz, bei Rudelbildungen schob er Spieler bei Seite an stelle mit zu „rudeln“ …

David Abraham Ellbogenschlag gegen Sandro Wagner: Aber er durfte weiterspiele.

David Abraham Ellbogenschlag gegen Sandro Wagner: Aber er durfte weiterspiele.

Comedyfaktor hoch

Ein unterhaltsames Spiel war es zwar nicht auf sportlicher Ebene, doch hatte es trotzdem eine große Faszination dieses Spiel zu sehen und man war irgendwie gefesselt davon. Dass es am Ende dann 0:0 ausgeht ist irgendwie klar gewesen. Aber trotzdem war es eine interessante Freitag-Abend-Unterhaltung.

Verbales Nachtreten von Alex Meier

Alex Meier Fußballgott ist eigentlich ein vernünftiger und guter Fußballer, doch seine Interviews nach dem Spiel sind deutlich über das Ziel hinausgeschossen. Er stellte klar, bezugnehmend auf Sandro Wagner, dass er mit solchen Aktionen rechnen müsse. Indirekt ist das wie das zugeben, dass die Frankfurter es vor allem auf ihn abgesehen haben und das auch noch mit Absicht getan haben, noch ein weiterer Indiz dafür dass Niko Kovac hinter dieser unsportlichen Hetzjagd steckt – ich meine – wäre ja an sich nichts ungewöhnliches, war er auch als Spieler, nicht gerade einer der den Fair-Play-gedanken lebte. Aber Alex Meier hat meiner Meinung nach mit seinen Aussagen nach dem Spiel sehr viel Kredit verspielt. Ich hoffe, dass diese Aussagen, wie auch einige Taten nicht einfach so im Raume stehen bleiben, sondern auch Folgen nach sich ziehen. Klar von Vereinsseite her nicht, denn das war ja so gewollt, aber evtl kann der DFB mal wieder eingreifen und die ein oder andere Sperre aussprechen …

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Dilemma Länderspielpause: Endlich wieder Bundesliga – BVB – Hertha http://www.hape.de/dilemma-laenderspielpause-endlich-wieder-bundesliga-bvb-hertha/ http://www.hape.de/dilemma-laenderspielpause-endlich-wieder-bundesliga-bvb-hertha/#respond Fri, 14 Oct 2016 20:40:02 +0000 http://hape24.alfahosting.org/www-hape-de/?p=230 Da ist man ja wieder richtig froh, dass endlich wieder Vereins-Fußball auf Sky kommt, sei es aus der zweiten Liga, die drei Spiele am Vorabend, die grundsätzlich eher semi-interessant sind, oder eben das Spiel zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC Berlin. Auf jeden Fall besser als diese Länderspielpause in der zwei unsägliche Qualifikationsspiele abgewickelt werden. Nach diversen Aussagen gibt es keine kleinen Nationen mehr, was natürlich schon weit her geholt ist, aber dieser Qualifikationsmodus ist richtig ermüdend: Jeder Monat wird unterbrochen von diese Länderspielpause – gefühlt immer das erste oder zweite Wochenende im Monat fällt dieser Pause „zum Opfer“.

Alternativprogramm: Fehlanzeige

Und in diesem Monat waren es die Spiele gegen Fußball-Großmächte wie Tschechien und Nordirland – ehrlich gesagt habe ich vom Tschechien-Spiel keine Minute gesehen, nicht mal die Tore und vom Nordiren-Spiel habe ich ein paar Minuten zugeguckt und dann gelangweilt wieder ausgeschalten. Leider gab und gibt es meist auch kein oder kaum Alternativprogram wie Handball, welches ja zumindest teilweise Einzug in die Fernsehlandschaft geschafft hat, oder „meine“ Sportart Hockey, die man ja so wie so nur während der olympischen Spiele richtig im Fernsehen mitbekommt. Der große Eishockey-Boom ist vorüber, Tennis ist ausgelagert auf Eurosport und auch eher medium interessant, Basketball wird nicht gezeigt – so breitgefächert ist also das Angebot im Fernsehen an Sport-„Live“-Übertragungen. War gefühlt auch schon mal anders, aber es verschiebt sich immer mehr Richtung Fußball, und kommt dann eine langweilige Phase mit Nationalmannschafts-Qualifikationsspielen wird es richtig zäh.

European Qualifiers

Schon die aufgeblähte EM in Frankreich war ein Fingerzeig, wie langweilig es da teilweise war, das zieht sich nun auch auf die Qualifikation zur WM und EM weiter. Entweder sollte man die Qualifikation verändern, in dem man ein „Vor-Quali“ macht, in der die „kleinen“ Nationen – und ja, die gibt es definitiv noch in meinen Augen – Ausscheidungsrunden spielen – und dann eine kürzere Qualifikationsphase, mit weniger Spielen und Saisonunterbrechungen dann stattfindet. Oder man lässt man, z.B. in der Winterzeit einmal und einmal in der Sommerzeit einen Qualifikationsblock spielen mit gleich 4-6 Spielen, damit das dann mal durch ist, aber nein, jeder will was ab haben vom großen, tollen Kuchen und am besten noch unter der Hand und schwarz. Dieses korrupte System Fifa – natürlich ebenso wie UEFA und IOC – bekommen ja ihre Taschen nicht voll genug, und haben ein tolles Format entwickelt, die „European Qualifiers“ oder wie sie auch immer genannt werden, Hauptsache wieder ein toller begriff, der sich besser vermarkten lässt … Naja, ohne Worte – macht es immer mehr uninteressant.

Borussia Dortmund - Hertha BSC Berlin - Endergebnis 1:1

Borussia Dortmund – Hertha BSC Berlin – Endergebnis 1:1

Endlich wieder Fußball

Das Wichtige ist: Es ist wieder Vereinsfußball – und da ist man dann auch mal mit dem  Freitagabendspiel Borussia Dortmund gegen Hertha BSC Berlin einverstanden, auch wenn in meinen Augen die Hertha für mich eine eher unsympathische Truppe ist, aber die Punkte in der Saison und das Ergebnis geben der Hertha Recht. Zudem hat Pierre-Emerick Aubameyang nicht seinen besten Tag gehabt und zwei glasklare Torchancen versemmelt, ehe er erst mit seiner dritten Chance den 1:1-Ausgleich markierte. Eine von der vergebenen Chancen war zudem noch ein Elfmeter, den Rune Jarstein gehalten hat. Aber das ist es doch, da gewinnt halt mal die Truppe einen Punkt, die nur biederen Fußball spielt und international dann an solch (Achtung Ironie) „Topteams“ wie Bröndby IF Kopenhagen scheitert, weil sie selber gezwungen ist, mal das Spiel zu machen.

Borussia Dortmund - Hertha BSC Berlin: Schiedsrichter Patrick Ittrich zeigt Emre Mor die rote Karte

Borussia Dortmund – Hertha BSC Berlin: Schiedsrichter Patrick Ittrich zeigt Emre Mor die rote Karte

Sebastian Langkamp

Aber was das Thema Unsympathie betrifft, hat sich Sebastian Langkamp auch besonders ausgezeichnet, als er den sterbenden Schwan spielt,  nach dem er gefühlt ewig Emre Mor gehalten hat und er junge Kerl ihn dann weggeschubst hat und dafür mit einer viel zu harten roten Karte bestraft wird. Sorry, da fehlt mir die Verhältnismäßigkeit, auch wenn Markus Merk gleich sagt, dass die rote Karte vertretbar ist, aber das geht halt gar nicht, was die Hertha so abzieht, aber nun gut. Pal Dardei, den ich an sich recht sympathisch finde, redet sowas ja immer schön, aber das gibt es eben bei solchen Verhalten nicht, da hilft auch nicht Sebastian Langkamps Aussage nach dem Spiel, dass es zu viel war was er daraus gemacht hat – weil nach dem Spiel hilft es Emre Mor im Spiel nicht mehr, denn das Spiel ist aus – und das weiß er genau – da hilft alles Bedauern nichts! Das Ganze nimmt ja schon südeuropäische Züge an, ständiges Reklamieren und Schwalben und Vortäuschen, erinnert mich an die spanische La Liga und vor allem die italienische Serie A. Wenigstens bekommt der Valentin Stocker noch für seinen Kamikaze-Sprung auch rot.

Borussia Dortmund - Hertha BSC Berlin: Pal Dardai grinst über die rote Karte von Mor

Borussia Dortmund – Hertha BSC Berlin: Pal Dardai grinst nach dem Spiel im Sky Interview über die rote Karte von Mor

Naja, da wird wenigstens was geboten am Freitagabend – ein sehenswerter Fußballabend …

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Der durchschnittliche Clubfan weiß immer alles besser … http://www.hape.de/der-durchschnittliche-clubfan-weiss-immer-alles-besser/ http://www.hape.de/der-durchschnittliche-clubfan-weiss-immer-alles-besser/#respond Fri, 30 Sep 2016 18:49:05 +0000 http://hape24.alfahosting.org/www-hape-de/?p=214 Beim Spielstand von 1:0 gegen Union Berlin wechselt Club-Trainer dem bis dato unglücklich agierenden Stoßstürmer Tim Matavz gegen den quirligen, jungen und schnelle Cedric Teuchert aus. Für den neutralen Sky-Zuschauer sicherlich nachvollziehbar, wird doch Union Berlin in den letzten 10 Minuten sicherlich auf machen und es bedarf eines schnellen und quirligen Konterstürmers. Aber was denkt sich der durchschnittliche Clubfan im und oberhalb des Fanblockes?

Da merkt man, dass in der und um die Fankurve nicht der allergrößte fußballtaktische Sachverstand herrscht. Klar freuten sich die meisten dass der jungen 19-jährige Franke Cedric Teuchert kommt, aber man sah auch ganz deutlich beim Schwenk von Sky auf die Zuschauer, wie sich etliche dieser sogenannten Fans und evtl auch Ultras aufregten dass der große, kopfballstarke Matavz raus muss. Naja, gut, dass die X-Tausend Trainer in der Nordkurve eines besseren belehrt wurden, und weiterhin Alois Schwartz „ertragen“ und mit seinen Spielideen leben müssen. Ich fand es gut und mutig – und am Ende wurde er belohnt! Und wer jubelte wieder: Die X-tausend Trainer, denn die wussten das ja vorher, dass er kommt und trifft … (Achtung das war Ironie)

Und nun kommt noch die Jahreshauptversammlung beim Club – und es formt sich massiver Widerstand der Ultras bzgl der Umgestaltung des FCNs in eine Kapitalgesellschaft. Stillstand ist Rückschritt – und nichts anderes wollen die Ultras – ja genau die Ultras, die natürlich die X-Tausend besseren Trainer sind. Bleibt zu hoffen, dass die meisten nicht wie Lemminge diesen Stammtischparolen hinterher laufen, sondern die Augen aufmachen und sehen, wie eben der Fußball heutzutage ist: Kommerz – reiner Kommerz! Und entweder man freundet sich damit an oder man wird von einem nach dem anderen finanzstarken Club überholt. Da helfen dann auch keine Sitzblockaden oder sonstiges, wie die Köln-Fans sich gegen RB Leipzig geleistet haben….

Fankurve 1. FCN: Begeistertung über den Wechsel von Matavz zu Teuchert sieht wohl anders aus ...

Fankurve 1. FCN: Begeistertung über den Wechsel von Matavz zu Teuchert sieht wohl anders aus …

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