Nun habe ich mir doch mal eine etwas längere „Sommerpause“ von Schreiben gegönnt und muss sagen, dass es gar nicht so schlecht war. Was aber zwischenzeitlich so alles passierte, und was es wert gewesen wäre zu schreiben ist fast unaufzählbar. Aktuell steht die Bundestagswahl an und uns steht ein gewaltiger Rechtsruck bevor, aber so ist es nun mal eben, Querschnitt der Bevölkerung und so … Unzufriedenheiten etc. Kann man nichts machen. Die Bundesligen sind wieder gestartet, die erste Mit Video-Schiedsrichter und es ist, denke ich, auf jeden Fall ein Fortschritt, trotz einiger Probleme. In Liga Zwei startete der Club mit 2 Siegen, überall las man vom Durchmarsch in Liga 1, dann kam ein kleiner Rückschritt, ehe es nun wieder aufwärts geht. Ach wie ist das alles unberechenbar.
Über die Bundestagswahl will ich vor der Wahl selber nicht viel schreiben, hier soll sich jeder selbst seine Meinung bilden. In der Bundesliga hingegen will ich meine Meinung kundtun und bin an sich von der Einführung des Video-Assistenten positiv angetan, obwohl es einige durchaus mehr als diskutable Momente gab, so beispielsweise beim aktuellen Spieltag, als Daniel Baier auf „Masturbinho“ machte: Soll der Video-Schiri nicht auch eingreifen wenn es um eine rote Karte geht? Und das wäre doch eine gewesen? Traurig, dass er es nicht getan hat. Ansonsten ist das Gejammer immer groß, weil es gefühlt mehr Elfmeter gibt nach Eingriffen der Video-Schiris – aber das alles zu Recht. Die Abwehrspieler müssen noch lernen, dass sie nicht mehr alles machen können und dabei denken, dass sie unentdeckt bleiben. Und ehrlich gesagt finde ich das gut.
Wurde in den vergangenen Jahren gezogen, geschubst und versteckt gefoult, so kann sich das heutzutage ein Verteidiger in der Bundesliga nicht mehr erlauben. Und solange die Verteidiger das nicht lernen müssen sie eben mit Elfmetern für die gegnerischen Mannschaften „erzogen“ werden. Ebenso diese unsäglichen Schwalben, wie Anfang der Saison von Kyriakos Papadopoulos, als er versuchte dem Gegner eine Tätlichkeit unterzuschieben. Hach, wie ist das schön, dass diese ganze Scheisse endlich wegfällt.
Liga zwei wird natürlich noch nicht von einem Video-Assistenten begleitet und dort ist es leider immer noch das selber Spiel wie bisher. Und der Club hat nach zwei Auftaktsiegen schon wieder vom Aufstieg geträumt, naja, eher geplant – Durchmarsch etc. Doch dann kamen, nach dem noch respektablen 2:2 gegen Union Berlin, zwei Niederlagen gegen Aue und St. Pauli – und viele der Fans und sonstigen Enthusiasten waren wieder geerdet. Zuletzt der Sieg gegen Bochum führt den Club hoffentlich wieder in die Erfolgsspur. Aber grundsätzlich muss man der Truppe von Michael Köllner schon attestieren, dass die taktisch sehr flexibel auftritt und dass das im weiteren Verlauf der Saison schon von Vorteils ein kann gegen eher statische Mannschaften – aber man wird sehen.
Die Mannschaft aus der „liebevoll“ genannten Westvorstadt, die SpVgg Greuther Fürth hat indes freilich einen Seuchenstart erwischt und steht mit aktuell 4 Punkten auf dem vorletzten Platz. Und da kommt das Spiel am kommenden Wahlsonntag gegen den Lokalrivalen natürlich zum ungünstigsten Zeitpunkt – oder doch zum günstigsten Zeitpunkt? Auch das wird man am Sonntag sehen. Ich bin gespannt.